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Einfach unterwegs-innovative Mobilität in Mühldorf a. Inn

    Das Projekt mümo (Mühldorf mobil) wurde 2020 vom Landkreis Mühldorf a. Inn ins Leben gerufen. Der ÖPNV vor Ort soll durch verschiedene Sharing-Angebote die Mobilität im ländlichen Raum stärken. Das Projekt wurde für drei Jahre von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gefördert.

     

    Als Teil des ÖPNV-Gesamtkonzepts des Landkreises Mühldorf a. Inn soll der Landkreis in der Fläche mit bedarfsorientierten, neuen Mobilitätsangeboten erschlossen werden.

    Der gemeinnützige Verein Landmobile übernahm die Leitung des Projekts mümo mit sieben Kommunen (Ampfing, Buchbach, Haag, Neumarkt St. Veit, Oberbergkirchen, Schönberg und Schwindegg). Durch eine Verknüpfung von Sharing-Angeboten, Kooperationen mit Einkaufshäusern und Ärzten und der Einbindung von lokalen Unternehmen soll so gemeinsam die Mobilitätswende im Landkreis angestoßen werden.

    Angebote auch für Senioren und Jugendliche

    Die teilnehmenden Kommunen stellen Elektroautos, E-Roller, E-Lastenräder und E-Bikes für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Ein wichtiges Ziel ist die Einbindung von Personengruppen, die keine eigene PKW-Fahrerlaubnis besitzen. Dazu zählen unter anderem Seniorinnen und Senioren sowie Jugendliche. Durch die Bereitstellung von Mikromobilität in Form von Lastenrädern und Rollern können auch diese Zielgruppen (wieder) mobil werden.

    Aufbau eines Carsharing-Angebots

    Viele Mobilitätskonzepte wie Carsharing sind im städtischen Umfeld schon länger erprobt. Doch für die Umsetzung in ländlichen Räumen sind meistens Anpassungen nötig. In Städten gibt es häufig sogenannte Free-Floating-Angebote. Das heißt, Fahrzeuge können im gesamten Stadtgebiet frei abgestellt und gemietet werden. Für die ländlich geprägten Mühldorfer Kommunen war diese Umsetzung aber schwer realisierbar. „Zum jetzigen Stand mit nur einem Fahrzeug je Kommune ist es nicht sinnvoll, ein Free-Floating-Konzept zu testen. Denn wenn dieses eine Fahrzeug nicht vor Ort zur Verfügung steht und Nutzerinnen und Nutzer erstmal in eine andere Kommune müssen, um es abzuholen, ist das nicht benutzerfreundlich“, erklärt Projektleiterin Melanie Buchner, „ein Free-Floating-Konzept macht wahrscheinlich erst Sinn, wenn wir eine größere Fahrzeugflotte vor Ort haben.“ Daher wird für mümo vorerst an ein stationsgebundenes Carsharing angeboten. Die Nutzer können die Fahrzeuge per App spontan buchen oder im Voraus reservieren - Abholung und Abgabe des Fahrzeugs erfolgt also an einem festgelegten Standort.

    Zum Projektstart konnten ausgewählte Testpersonen vorab die Fahrzeuge für zwei Wochen nutzen. Während dieser Testphase wurden nicht nur die Software und die Nutzerleitfäden getestet. Die Nutzer betrieben auch Mundpropaganda für das Projekt in den Gemeinden. „Die Einbindung von Testnutzern stellte sich als Erfolgsfaktor heraus. Aus diesem Grund kann ich diesen Schritt jedem empfehlen“, rät Buchner anderen Kommunen, die sich für den Aufbau eines Carsharing-Angebots interessieren. Innerhalb eines Jahres konnte das Projekt 1.200 private Buchungen, 600 registrierte Nutzer, 70.200 Kilometer Laufleistung und 12.200 Stunden private und dienstliche Nutzung erreichen. Für Projektleiterin Melanie Buchner ein voller Erfolg.

    Weitere Infos: www.muemo.bayern

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